Spinalkanalstenose
Die Beine wollen nicht mehr!
Viele kennen es: Die Beine schmerzen. Wenn die Schmerzen und das Kribbeln nur ab und zu auftreten und dann wieder verschwinden, ist das nicht so schlimm. Was ist aber, wenn diese Beschwerden dauerhaft vorhanden sind? Vor allem beim Laufen und beim Stehen. Und was, wenn zusätzlich noch Rückenschmerzen bestehen?
Dann könnte es ich um eine Einengung des Wirbelkanales (Spinalkanalstenose) handeln. Bei dieser Erkrankung wird, meist mit zunehmendem Alter, der Kanal innerhalb der Wirbelsäule enger in dem die Nerven entlanglaufen.
Betroffene klagen über Rückenschmerzen und schmerzende Beine. Selbst bei kurzen Gehstrecken müssen sie Pausen machen. Oft ist der Alltag hierdurch sehr eingeschränkt. Die Spinalkanalstenose kommt aber auch an der Halswirbelsäule vor. Dort verursacht sie schmerzende und schwache Arme, aber auch Störungen der Gebrauchsfähigkeit der Hände und Gangstörungen.
Wir sind auf verschleißbedingte Erkrankungen der Wirbelsäule spezialisiert. Wir beraten Sie gerne und erstellen, nach einer eingehenden Untersuchung, mit Ihnen zusammen einen individuellen Behandlungsplan.
Ursachen und Symptome
Die Wirbelsäule ist nicht nur Teil unseres Bewegungsapparates, sondern bildet auch den Wirbelkanal (Spinalkanal). In diesem Kanal verlaufen das Rückenmark und die Spinalnervenwurzeln. Bei einer Spinalkanal-Verengung (Spinalstenose) haben Rückenmark und Nerven nicht mehr genug Platz und werden eingeengt.
Diagnostik
Die Ursache der Beschwerden finden
Die Symptome einer Spinalkanalverengung können vielfältig sein und auch auf andere Erkrankungen der Wirbelsäule hinweisen. Hier ist eine gründliche Diagnostik sinnvoll, um die Ursachen für Ihre Beschwerden zu finden und eine entsprechende Therapie einzuleiten.
Zu Beginn erfolgt die genaue Untersuchung.
Nach einem ausführlichen Gespräch (Anamnese) erfolgt eine sorgfältige körperliche Untersuchung. Dabei überprüfen wir neben Ihrer Körperhaltung auch die Ausrichtung Ihrer Wirbelsäule. Zudem suchen wir nach bestehenden Druck- oder Bewegungsschmerzpunkten und testen die Wirbelsäulenbeweglichkeit. Außerdem prüfen wir im Rahmen der neurologischen Untersuchung die Sensibilität, die Reflexe und die Kraft Ihrer Muskeln.
Bildgebende Verfahren zur Darstellung der Spinalkanalstenose
Die beste Möglichkeit eine Verengung des Wirbelkanals fest zu stellen ist die Magnetresonanztomografie (MRT). Die strahlungsfreie Untersuchung stellt den Spinalkanal und das darin verlaufende Rückenmark und die Nervenwurzeln präzise dar.
Sollten Sie einen Herzschrittmacher tragen, ist eine Magnetresonanztomografie häufig nicht möglich, weil dadurch der Herzschrittmacher beschädigt werden könnte. In diesen Fällen setzen wir die Computertomografie (CT) ein. In bestimmten Fällen sind auch beide Untersuchungsmethoden angezeigt.
Zeigen sich neurologische Auffälligkeiten wie z. B. ausgeprägte Feinmotorikstörungen der Hände oder eine Gangunsicherheit, empfehlen wir zudem die Durchführung einer Elektrophysiologie. Hierbei kann die Nervenfunktion getestet werden.
Behandlung
Die Spinalkanalstenose lässt sich gut behandeln.
Wenn bei Ihnen eine Spinalkanalstenose festgestellt wurde, erhalten Sie von uns die für Sie bestmögliche Behandlung. Unsere Ärzte und Therapeuten entwickeln ein individuelles Therapiekonzept für Sie - je nach Ausprägung und Beschwerden. Sind Ihre Beschwerden noch nicht massiv und die Einengung noch nicht weit fortgeschritten, sind oft Maßnahmen wie Physiotherapie oder Muskelaufbautraining ausreichend. Erst bei einer starken Verengung des Wirbelkanals und starken Beschwerden ist eine Operation notwendig.
Ziel der Behandlung ist es, Ihre Schmerzen deutlich zu lindern und Ihre Lebensqualität spürbar zu verbessern.