Wird aufgrund eines Herzstillstandes der Rettungsdienst alarmiert, vergehen bis zum Eintreffen oft wertvolle Minuten. In diesen kann bereits mit Wiederbelebungsmaßnahmen
und früher Defibrillation geholfen werden. Dadurch können die Überlebenschancen um bis zu 50 Prozent steigen. Hier setzt „ERLANGEN SCHOCKT! an: durch ein Patenschaftsmodell können zukünftig mehr öffentliche Defibrillatoren platziert werden.
Diese, aber auch bereits bestehende Geräte, werden in eine app-gestützte Alarmierung von Ersthelfenden eingebunden. Mit der Lebensretter-App der Region der Lebensretter Erlangen gibt es somit künftig einen ergänzenden Bestandteil in der regulären Rettungskette. Bei eingehenden Notrufen wegen eines Herzstillstandes alarmiert die Integrierte Leistelle dann mittels App geschulte Ersthelfende im direkten Umkreis. Erlangen greift auf das bundesweit aktive und erprobte System des Vereins Region der Lebensretter e. V. zurück, das den reanimationsfreien Zeitraum verkürzen soll.
Seit März werden die ersten Bürgerinnen und Bürger als Ersthelfende in die Lebensretter-App eingewiesen. Bei den Ersthelfenden handelt es sich um vorqualifizierte
Personen, die ehrenamtlich oder hauptamtlich Dienste im Bereich der Notfallmedizin oder sonstige Einsatzerfahrung, z. B. bei der Feuerwehr, vorweisen.
Mitte April 2024 unterstützen zahlreiche Kooperationspartner bei der Gewinnung und Schulung von Ersthelfenden im Rahmen ihrer Organisationen. Dazu gehören
der Arbeiter-Samariter-Bund Erlangen-Höchstadt, das Bayerische Rote Kreuz Kreisverband Erlangen-Höchstadt (mit Jugend-Rotkreuz und Wasserwacht), die Bergwacht Erlangen, die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft Erlangen, die Feuerwehr Erlangen, die Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg, German Resuscitation Council (GRC) Deutscher Rat für Wiederbelebung, Hausärzte Erlangen und Umgebung e. V., Arbeitsgemeinschaft Notfallmedizin an der FAU, Johanniter Regionalverband Mittelfranken, Ärztlicher Kreisverband Erlangen, das Technische Hilfswerk (THW) Erlangen, Malteser Hilfsdienst e. V. Erlangen, Malteser Waldkrankenhaus St. Marien.
Weitere mögliche Kooperationspartner haben ihre Unterstützung signalisiert.
Alle weiteren Infos finden Sie unter erlangen-schockt.de