Das interdisziplinäre Zentrum für Wirbelsäulen- und Skoliosetherapie des Malteser Waldkrankenhauses in Erlangen ist zum „AO Spine Wirbelsäulenzentrum“ ernannt worden. Deutschlandweit gibt es bislang nur neun Kliniken, die diese internationale Auszeichnung führen dürfen.
Die AO Spine Zertifizierung erhalten nur Kliniken mit hoher Expertise, breitem Operationsspektrum und erfolgreicher Spezialisierung.
„Für Patienten und auch für die einweisenden Ärztinnen und Ärzte ist dieses Zertifikat ein Zeichen von Zuverlässigkeit und allerhöchster Kompetenz in der Wirbelsäulenchirurgie“, erklärt Chefarzt Dr. med. Klaus Schnake.
AO Spine Zentren müssen hohe Auflagen erfüllen, z. B. minimalinvasive Operationen bis hin zu hochkomplizierten Deformitätenkorrekturen (z. B. Skoliose-Operationen bei stark verkrümmter Wirbelsäule) und eine hochmoderne Geräteausstattung vorweisen können.
„Mit unseren Schwerpunkten in der Versorgung von Deformitäten und der Alterstraumatologie der Wirbelsäule sowie der außerordentlichen technischen und personellen Ausstattung konnten wir die Auflagen des Genehmigungsgremiums mehr als erfüllen“, freut sich auch der Geschäftsführer des Waldkrankenhauses. Dr. Carsten Haeckel.
Von den Besten lernen
Mit dieser Zertifizierung wird das interdisziplinäre Zentrum für Wirbelsäulen- und Skoliosetherapie des Malteser Waldkrankenhauses Ausbildungsort für Gastärzt*innen (Stipendiaten) aus aller Welt. Denn bei der AO Spine - als weltweit eine der größten Organisationen, die sich mit der Diagnostik und Therapie von Wirbelsäulenerkrankungen beschäftigt - bewerben sich Wirbelsäulenchirurgen, um ein zwei- bis achtwöchiges Stipendium, um von den Besten der Wirbelsäulenchirurgie zu lernen.
Als Teil eines weltweiten Netzwerkes führender Wirbelsäulenchirurgen freuen sich Chefarzt Dr. Schnake und sein Team darauf, zukünftig Wirbelsäulenchirurgen aus der ganzen Welt zu begrüßen und auszubilden. Auch vom Austausch des internationalen Knowhow wird das Team und schlussendlich die Patienten im Waldkrankenhaus profitieren.