Im Waldkrankenhaus sind wieder die beliebten Kindergartenführungen mit dem Waldbär Benny gestartet

Spielerisch und mit viel Einfühlungsvermögen nimmt das Waldkrankenhaus mit seinen Kindergartenführungen seit vielen Jahren den Kindern einen Teil ihrer Angst, vor allem mit der flauschigen Unterstützung des kleinen Waldbären Benny.

 

Kindergartenführungen bereits seit 2006
Über 200 Kindergärten aus Erlangen und Umgebung hat Benny, der Waldbär, schon im Waldkrankenhaus St. Marien begrüßt. Denn Benny ist bereits seit 2006 im Einsatz für die gute Sache. Das Interesse der Kindergärten war in diesen Jahren ungebrochen groß, so dass diese leider nur alle zwei Jahre einen Termin für die beliebten Führungen wahrnehmen konnten.

Durch die Coronapandemie musste sich der kleine Bär eine Auszeit gönnen. Doch bereits Anfang 2023 kamen wieder viele Anfragen von Kindergärten, so dass der Geschäftsführer des Waldkrankenhauses, Dr. Carsten Haeckel, sofort bereit war, diese bärige Tradition wieder aufleben zu lassen.

 

Pflegeazubis profitieren von der Erfahrung des Waldbären Benny
Inzwischen ist Waldbär Benny natürlich sehr erfahren im Umgang mit Kindern und hat sich daher noch ein neues Betätigungsfeld gesucht. Er mischt ab sofort auch in der Pflegeausbildung des Waldkrankenhauses mit. Für ihn ist es eine absolute win-win-Situation - er hat ab sofort immer sehr engagierte Begleiter*innen dabei und zusätzlich zeigt er mit viel Freude den Pflegeazubis bei den Kindergartenführungen, wie man am besten mit kleinen Kindern im Krankenhaus umgeht.

Für die Pflegeazubis bringt das großen Spaß und viele Vorteile. In der generalistischen Pflegeausbildung ist nicht zuletzt auch die Ausbildung in der Kinderheilkunde ein Kernbestandteil. Der kindgerechte Umgang mit kleinen Patientinnen und Patienten wird während der Kindergartenführungen in der Praxis trainiert.

 

Mit Waldbär Benny im Waldkrankenhaus
Warum Waldbär Benny den Kindern so viel über das Waldkranhaus erzählen kann?
Der kuschelige Bär hat schon einiges erlebt. So wird am Anfang jeder Führung berichtet, dass er auch schon mal beim Klettern im Meilwald vom Baum gefallen ist und sich das natürlich im benachbarten Waldkrankenhaus anschauen lassen hat.
Die Kindergartenkinder berichten sofort selbst von ihren eigenen Erfahrungen, was alles passieren kann, wenn man vom Baum fällt und überlegen sich anschließend, was dann alles getan werden muss. Von Untersuchung, Röntgen, Verband und Gips wird dann berichtet und damit beginnt die Tour mit Benny durch das Krankenhaus.
Im Röntgen lässt sich Benny dann freiwillig durchleuchten und das Röntgenbild wird von den Kindern fachkundig begutachtet. Richtig spannend wird es dann bei „echten“ Röntgenbildern. Fachausdrücke wie Schädel, Wirbelsäule, Lunge werden von den Vorschuldkindern beigetragen, die oft erstaunliche Kenntnisse zu Gesundheitsthemen mitbringen. Eine besondere Überraschung hat dann Benny im Anschluss parat: Auch er kann seine Knochen und Organe zeigen. Nicht nur auf Bildern, sondern „live“. Denn Benny ist ein anatomischer Teddy, der den Kindern nun Einblick in sein Innerstes gewährt. Nun wird verglichen und gestaunt. Die Kinder klopfen an ihrer Kniescheibe und stellen fest, dass auch sie so „eine Scheibe wie der Benny haben“.
Die Diagnose nach dem Röntgen steht fest – Benny braucht einen Gips. Also ab zum Gipsraum. Hier wird einem freiwilligen „Verletzten“ aus der Kindergartentruppe ein Gips angelegt. Stolz wird dann der bunte Gipsarm während der Führung hergezeigt und nach dem späteren „Aufsägen“ natürlich als Trophäe in den Kindergarten mitgenommen.
Beim anschließenden Besuch im Demoraum der Pflegeazubis, im dem alle Kindergartenkinder Verbände oder Pflaster bekommen, schlagen alle Kinderherzen schneller. Einige wollen einen Kopfverband, um bei der Heimfahrt im Bus den Busfahrer oder noch besser beim Abholen aus dem Kindergarten die Mama zu erschrecken.
Den Abschluss der Führung bildet eine sportliche Übungseinheit bei der Physioabteilung des Waldkrankenhauses. Denn wenn der Gipsarm wieder abgenommen wird, muss man kräftig trainieren, damit die Muskulatur wieder fit wird.

Selbstverständlich hat ein Bär einen großen Vorrat an Süßigkeiten und da alle Kinder so toll mitgemacht haben, gibt Benny den Kindergartenkindern gerne etwas ab. Denn eine süße Pause haben sich die Kinder nach dieser eindrucksvollen Führung redlich verdient, bevor es wieder mit dem Bus in den Kindergarten zurückgeht.