Bay. Staatsministerin für Gesundheit, Pflege und Prävention, Judith Gerlach, tauscht sich mit Verantwortlichen des Waldkrankenhauses aus

Im Vordergrund des Besuches stand, dass mittelgroße Krankenhäuser wie das Waldkrankenhaus in Erlangen wichtige Innovatoren der Gesundheitsversorgung sind. Das Waldkrankenhaus St. Marien steht für Spitzenmedizin unterstützt durch neueste Techniken. So kommen im Zentrum für Robotische Chirurgie als Europäisches Referenzzentrum robotische Assistenzsysteme zur Anwendung, die PD Dr. Klaus Schnake, Chefarzt des Interdisziplinären Zentrums für Wirbelsäulen- und Skoliosetherapie, den Staatsministern in einer beeindruckenden Präsentation aufzeigte.

Besonders erfreut zeigte sich die Staatsministerin auch über die innovative Rekrutierung und Integration nationaler und internationaler Pflegekräfte im Waldkrankenhaus. Die Leiterin des Malteser Bildungsinstituts für Gesundheitsberufe, Tina Dinkel-Spiegl, stellte den Staatsministern bei einem Rundgang durch die Einrichtung das Konzept vor, dass inzwischen so erfolgreich ist, dass aufgrund der Bewerberzahlen die Kurse für die dreijährige Pflegeausbildung in den vergangenen drei Jahren verdoppelt werden mussten.

Gerlach betonte: „Pflegepersonal zu gewinnen und zu halten, ist ein drängendes Thema. Aus meiner Sicht gibt es viele Stellschrauben, an denen man drehen kann, um die Attraktivität des Pflegeberufs zu steigern, von besserer Vergütung bis hin zu individuell passenden, flexiblen Arbeitszeiten. Wir setzen im Rahmen unserer Möglichkeiten eigene Impulse, um zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in Krankenhäusern beizutragen. Dazu zählen beispielsweise unsere Bundesratsinitiative zur Eindämmung der Leiharbeit in der Pflege oder unser Modellprojekt zum Bürokratieabbau in bayerischen Krankenhäusern. Die konkreten Arbeitsbedingungen vor Ort müssen vom Arbeitgeber selbst attraktiv gestaltet werden. Daher ist es toll zu sehen, dass sich das Malteser Waldkrankenhaus in Erlangen so intensive Gedanken gemacht hat, wie es für potentielle Pflegekräfte noch attraktiver werden kann, und ein erfolgreiches Konzept entwickelt hat, das Menschen dazu bringt, die Pflegeausbildung hier zu machen.“

 

Foto von links nach rechts:
PD Dr. Klaus Schnake, Chefarzt Interdisziplinären Zentrums für Wirbelsäulen- und Skoliosetherapie; Judith Gerlach, Bay. Staatsministerin für Gesundheit, Pflege und Prävention; Tina Dinkel-Spiegl, Leiterin Malteser Bildungsinstituts für Gesundheitsberufe; Joachim Herrmann, Bay. Staatsminister des Innern, für Sport und Integration; Dr, Carsten Haeckel, Geschäftsführer Waldkrankenhaus