Bandscheibenvorfall

Hexenschuss, Ischias, Kreuzschmerz, LWS-Syndrom – viele Begriffe, unterschiedliche Ursachen

Eine der häufigsten Ursachen ist der Bandscheibenvorfall. Hierbei besteht meistens ein starker Schmerz im Rücken, der bis in die Beine oder Arme ausstrahlt. Ein Kribbeln in den Fingern oder Zehen. Lähmungserscheinungen oder Sensibilitätsstörungen im Arm oder im Bein.

Unser Interdisziplinäres Zentrum für Wirbelsäulen- und Skoliosetherapie ist auf die Behandlung von Bandscheibenvorfällen spezialisiert. Wir bieten minimal-invasive Behandlungen an. Diese beinhalten endoskopische Bandscheiben-Operationen und mikrochirurgische Bandscheiben-Operationen. In vielen Fällen kann aber eine Operation vermieden werden. Bei uns erfolgt von der Diagnose über die medikamentöse Schmerztherapie bzw. wirbelsäulennahe, röntgengestützte Infiltrationen bis hin zur Bandscheiben-Operation alles aus einer Hand. Sie profitieren von der jahrelangen Erfahrung unserer Rückenspezialisten, damit Sie als Patient eine schnelle Lösung für ihre Beschwerden erhalten.

Ursachen und Symptome

Diagnostik

Im Vordergrund steht eine ausführliche Anamnese (Krankheitsgeschichte) und körperliche Untersuchung. Schmerzempfinden, Taubheitsgefühle und Lähmungserscheinungen geben uns meist schon Aufschluss über die Lage Ihres Bandscheibenvorfalls. Weitere Untersuchungen helfen, die Ursachen Schritt für Schritt abzuklären. Wenn Sie vom Hausarzt oder Orthopäden kommen, liegt häufig bereits eine MRT-Untersuchung (Kernspin) vor. Dennoch ist die genaue Untersuchung wichtig. Nur so wissen unsere Experten, ob Ihre Beschwerden und die Befunde der Bildgebung auch zusammenpassen. Es stehen bei Bedarf modernste bildgebende Verfahren, wie MRT, digitales Röntgen und gegebenenfalls auch eine Computertomografie (CT) zur Verfügung.

In manchen Fällen ist die Ursache Ihrer Schmerzen nicht unmittelbar zu finden. Dann bedarf es einer weiteren Klärung, die unsere Experten mittels einer sogenannten Stufendiagnostik durchführen. Wir betäuben durch gezielte Schmerzmittel-Injektionen den mutmaßlichen Ursprung Ihrer Schmerzen. Bleiben die Beschwerden bestehen, testen wir das nächste Areal. Bessern sich die Schmerzen, können wir das Gebiet der Schmerzentstehung langsam einkreisen und mit speziellen Medikamenten und/oder Prozeduren behandeln.

Behandlung

Bandscheiben-Operation? Nur selten notwendig!

Nur jeder zehnte Bandscheibenvorfall muss operiert werden. Noch seltener besteht eine sehr dringliche (Notfall-) Indikation zur Operation. Dies wäre z. B. bei plötzlich aufgetretener Inkontinenz und einer Taubheit im Bereich der Bein-Innenseiten (sog. Cauda-Syndrom) oder bei rasch zunehmenden schweren Lähmungserscheinungen notwendig. In diesen sehr seltenen Fällen stehen unsere Experten rund um die Uhr für Sie bereit.

Mit schmerzstillenden Medikamenten, spezieller Krankengymnastik, gegebenenfalls Infiltrationen (Schmerzspritzen) und dem umfassenden Therapie- und Trainingsangebot unseres Zentrums können wir mehr als 90 % unserer Patienten erfolgreich ohne Operation behandeln. Bei Bandscheibenvorfällen an der Halswirbelsäule bieten wir als eines von wenigen Zentren in Deutschland Epiduralraum-Infiltrationen (CESI), also Spritzen in den Rückenmarkskanal, an. Weitere Techniken sind die Nervenwurzelinfiltrationen (PRT) und lumbalen Epiduralrauminfiltrationen (LESI).

Falls doch eine Bandscheibenvorfall-Operation notwendig ist, sind Sie bei uns in besten Händen. Unser Team setzt sich aus Neurochirurgen und Orthopäden zusammen, um Ihnen die beste Medizin auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft anzubieten. Ergänzt wird die Behandlung durch Nervenärzte (Neurologen), spezialisierte Pflegekräfte und Physiotherapeuten.